Kriegsveteranen repräsentieren den Teil der Bevölkerung, die am schwersten von dem Posttraumatischen Belastungssyndrom – PTBS -belastet sind. Charakteristisch für die PTBS ist eine langanhaltende Angst, die durch ein traumatisches Ereignis hervorgerufen wird. Davon sind tausende von Soldaten jedes Jahr betroffen, besonders in Kriegszeiten. Individuen, die unter dieser Störung leiden, erleben zahlreiche Symptome, die unterschiedlich ausgeprägt sein können, einschließlich Flashbacks, Alpträume, Selbstregulationsprobleme, Schreckenserlebnisse, emotionale Ausbrüche, generalisierte Angststörung, Stimmungsschwankungen, Depressionen, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung.
Nach Meinung vieler medizinischer und psychiatrischer Spezialisten erleben die den Kriegserlebnissen ausgesetzten Individuen eine Flucht- oder Kampfreaktion. Da ihre Sinne und ihr Bewusstsein währenddessen geschärft aufnahmefähig war, brennt sich jedes Detail und jede Nuance in ihrem Gehirn ein. Sobald ein traumatisches oder belastendes Ereignis passiert, gräbt sich die Erinnerung tief in die Gedächtnisfunktionen des Gehirns ein. Dies resultiert darin, dass die an PTBS Leidenden Schwierigkeiten damit haben, sogar das kleinste Detail des Erlebnisses zu vergessen. Individuen erleben manchmal das Ereignis wieder und wieder als ob es gerade jetzt passieren würde, und mit jedem „Wiedererleben“ erfahren sie aufs Neue die Emotionen und Belastungen die zur Zeit des traumatischen Ereignisses gegenwärtig waren. Leider ziehen viele Soldaten unvorbereitet auf das was sie sehen und erleben werden in den Krieg. Kriegsveteranen sind mit extremen Hindernissen konfrontiert, wenn sie die Störung überwinden wollen. Jedoch ist es mit professioneller Unterstützung möglich, die PTBS zu bearbeiten und in vielen Fällen ein relativ produktives und erfülltes Leben zu führen.