Erstellt von Mervin Smucker (2012).
Der PIF-A ist derart aufgebaut, dass er es ermöglicht, eine schnelle und fortlaufende Erhebung der kognitiven Schemaverschiebung respektive -änderung beim Missbrauchsopfer von maladaptiven, missbrauchsbedingten Überzeugungen hin zu besser angepassten respektive realistischen Überzeugungen zum Missbrauch, in folgenden Punkten aufzuzeigen:
- weg vom Gefühl der Ohnmacht hin zum Gefühl von Stärke gegenüber dem Täter;
- weg von gegen sich selbst gerichtetem Hass hin zu Konfrontation, welche auf den Täter gerichtet ist;
- weg von gegen sich selbst gerichteten Vorwürfen hin zu gegen den Täter gerichtete Anschuldigung;
- weg von Selbsthass hin zu Selbstakzeptanz;
- weg von der Unfähigkeit, die eigenen Grundbedürfnisse zu decken, hin zu einer signifikant gestärkten Fähigkeit, sich selbst liebevoll unterstützen zu können.
Durchführung des PIF-A
Der PIF-A wird sofort im Anschluss an die Sitzungen mit allen drei IRRT-Phasen angewendet. Der Therapeut stellt den PIF-A dem Patienten wie folgt vor:
Ich würde gerne einige Fragen zur heutigen, soeben beendeten Imagination stellen. Ich werde Sie bitten, Ihre Antworten zu jeder Frage auf einer Skala von 0-100 einzuschätzen. Benötigen Sie nun noch einige Momente, um sich darauf einzustellen? Wenn der Patient bereit zur Bearbeitung des PIF-A ist, liest der Therapeut eine Frage nach der anderen laut vor. Er beginnt mit den Fragen A und B.
Weiterführende Literatur: Mervin R. Smucker
Über Mervin R. Smucker